Vorab: Die ZDF-Sendung „Die Anstalt“ brachte am 29. Januar 2019 eine bemerkenswert gute, sachlich zutreffende Sendung zu Stuttgart 21. Siehe:
https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-29-januar-2019-100.html
Sehr geehrte S21-Appell-Unterzeichnerin, sehr geehrter S21-Appell-Unterzeichner,
der Appell „Stoppen Sie Stuttgart 21 – jetzt“, der am 29. September 2018 in der FAZ als ganzseitige Anzeige gedruckt erschien und den Sie namentlich (mit-) unterzeichneten, hat weitere positive Folgen. Schließlich besteht das Ziel unserer gesamten Kampagne nicht allein in einem Aufruf an den Bundestag und an die Öffentlichkeit. Es geht um nicht weniger als um den tatsächlichen Stopp des Monsterprojekts Stuttgart 21. Schließlich kann es nicht sein, dass seit rund drei Monaten Gott & die Welt von der Krise der Bahn und von neuen abgrundtiefen Finanzlöchern beim Bahnkonzern reden und schreiben, Bund und Bahn jedoch in Stuttgart weiterhin ein Großprojekt verfolgen, das insgesamt zehn Milliarden Euro verschlingen wird und für das mit Stand Ende Januar 2019 zusätzliche sieben Milliarden Euro an öffentlichen Geldern ausgegeben werden sollen. Und all das mit dem Ziel, einen bestehenden, funktionierenden Kopfbahnhof zu zerstören und die Kapazität desselben mit seinen 16 Kopfgleisen auf acht Durchgangsgleise und damit um gut 30 Prozent zu reduzieren.
Inzwischen fand sich eine Gruppe von Personen zusammen, die dafür eintritt, dass der Bildhauer Peter Lenk eine Skulptur zum Thema Stuttgart 21 und zur Geschichte des Widerstands gegen dieses Projekt schafft. Diese Skulptur soll in der baden-württembergischen Landeshauptstadt aufgestellt werden.
Die Lenkschen Arbeiten sind inzwischen bundesweit in mehr als 25 Städten zu sehen – überwiegend in Baden-Württemberg, aber auch beispielsweise in Berlin. Sie waren immer begleitet von großem öffentlichem Interesse. Seine bekannteste Arbeit, die „Imperia“, die in der Hafeneinfahrt zur Bodensee-Stadt Konstanz Jahr für Jahr Hunderttausende Touristen begrüßt und begeistert, wird von der „Berliner Zeitung“ weit oben im Ranking „Berühmte Statuen in aller Welt“ aufgeführt. Eine Gruppe derjenigen, die im Frühsommer und Sommer 2018 den Appell zum Stopp von Stuttgart 21 als erste unterzeichneten, besuchte im vergangenen Jahr Peter Lenk mehrmals in Bodman am Bodensee. (Die drei, die diesen Brief unterzeichnen, waren auch vor Ort.) Sie konnten den Künstler für ein solches Projekt gewinnen. Und seit einem guten halben Jahr ist das Kunstwerk in Arbeit. Dazu gibt es erste Zeitungsberichte – siehe beispielsweise den Artikel im „Südkurier“
Siehe: https://lenk-in-stuttgart.de/2019/01/17/der-mit-den-schlangen-ringt/
Seit zwei Wochen gibt es den Aufruf eines Personenkreises zur Unterstützung dieses Projekts und zur Kofinanzierung desselben. Wie vor einem Dreivierteljahr im Fall des Appells an den Bundestag zum S21-Stopp haben wir es unternommen, diese Kampagne zu koordinieren.
Unsere drei Bitten an Sie:
Lesen Sie den Aufruf zur Errichtung einer Skulptur zu Stuttgart 21 und zum Widerstand gegen das Monsterprojekt. Siehe: https://lenk-in-stuttgart.de/#start
Machen Sie auf diesen Aufruf in Ihrem Bekanntenkreis aufmerksam und werben Sie für die Unterstützung der Kampagne.
Prüfen Sie, ob Sie für das Werk Lenk-in-Stuttgart spenden können (Spenderinnen und Spender, die dies wünschen, werden auf einer Tafel am Sockel der Statue namentlich aufgeführt).
In den ersten zwei Wochen der Kampagne kamen bereits 10 Prozent der Spendensumme (oder gut 10.000 Euro) zusammen.
Übrigens: Wir sind davon überzeugt, dass Stuttgart 21 nicht zu Ende gebaut werden wird und dass der Kampf der Zivilgesellschaft – auch mit Ihrer Unterstützung – Erfolg haben wird. Im Herbst dieses Jahres jährt sich die Montagsdemonstration gegen Stuttgart 21 und damit der massenhafte Widerstand gegen Stuttgart 21 im zehnten Jahr. Und weiterhin gibt es an jedem Montag die Montagsdemonstration und Tag für Tag mit 24-Stunden-Präsenz die Mahnwache im Zelt gegenüber dem Hauptbahnhof am Arnulf-Klett-Platz. Am 28. Januar 2019 war es die 450. Montagsdemonstration!
Mit solidarischen Grüßen
Tom Adler (Stuttgart) – Winfried Wolf (Michendorf/Berlin) – Albrecht Müller (Pleisweiler)
PS: Vor der Überweisung von Spenden für die Skulptur bitten wir, die Eingabemaske auf der Webseite zu nutzen, wenn Sie als Spender bzw. Spenderin genannt werden möchten.